Die Alternative zum Home Office entdecken – direkt im Quartier
Die Aufhebung der Home Office Pflicht ist in Sichtweite, doch bedeutet dies nicht, dass einfach alles wieder wird wie vor der Pandemie. Viele Unternehmen haben ihre Arbeitsplatzkonzepte angepasst und das Arbeiten von ausserhalb des Firmenbüros in ihre Strategie integriert. Dabei ist aber Home Office im eigentlichen Sinn, die Arbeit von zu Hause aus, nur eine von mehreren Möglichkeiten. Für alle, die in ihrer eigenen Wohnung keine guten Arbeitsbedingungen haben, ist ein Coworking Space in der Nähe die beste Alternative. Um diese Arbeitsform unverbindlich kennenzulernen, lädt der CreativeSpace Zürich in Schwamendingen am 1. Juli von 16 bis 20 Uhr zum Tag der Offenen Tür.
«Coworking Spaces sind Orte der Arbeit und des Austauschs», fasst Claudius Krucker, Gründer von von CreativeSpace und Co-Präsident des Schweizer Coworking-Verbands, seine Philosophie zusammen. Zuerst einmal bieten Coworking Spaces eine professionelle Infrastruktur wie ergonomische Arbeitsplätze, Internetzugang, einen leistungsfähigen Drucker und Sitzungszimmer. Den eigentlichen Mehrwert sieht Krucker aber in der sozialen Komponente: «Im Coworking Space hat man Bürogschpänli, mit denen man sich austauschen kann, sei es informell bei einem Kaffee oder Tee, oder auch indem sich Kooperationen und gemeinsame Projekte ergeben. Diese soziale Komponente, die nicht selten auch mit einem geschäftlichen Vorteil einhergeht, kommt im Home Office einfach zu kurz.»
Entsprechend ist auch das Profil der Nutzerinnen und Nutzer, die üblicherweise im Coworking Space anzutreffen sind: Einerseits Freischaffende und Einzelunternehmen, vor allem (aber nicht nur) aus der Kreativwirtschaft, die es leid sind, den ganzen Tag allein im Home Office zu versauern, oder die sich einfacher von Zuhause abgrenzen wollen, um sich auf ihre Arbeit konzentrieren zu können. Anderseits Startups, die die Flexibilität schätzen, dass die Leistungen wie Anzahl genutzter Arbeitsplätze, Sitzungszimmer-Stunden etc. nach Bedarf gebucht und bezahlt werden können und man sich nicht um Investitionen und Betrieb einer Büroinfrastruktur zu kümmern braucht.
Hinzu tritt mehr und mehr eine dritte Nutzergruppe: Die «normalen» Angestellten. Denn die Covid-19 Pandemie hat bei vielen KMU und Grossunternehmen die Arbeitsplatz-Strategie in Bewegung gebracht. Das «grösste globale Remote Work Experiment» mit Home Office Pflicht und Fernunterricht hat Arbeitskonzepten wie Flexwork Auftrieb gegeben. Aktuellen Studien zufolge will ein Grossteil der Büroangestellten nach der Pandemie nicht mehr jeden Arbeitstag im Büro verbringen; ein Viertel will komplett remote arbeiten, und knapp zwei Drittel wollen zumindest einen Teil der Arbeitszeit ausserhalb des Firmenbüros verbringen. Und auch für diese Personen bietet ein Coworking Spaceviele Vorteile, insbesondere wenn er in geringer Distanz zum Zuhause liegt: Der auch nur kurze Weg hilft bei der Strukturierung des Arbeitstags und der Trennung von Arbeit und Freizeit, und mit dem Wegfall der Ablenkungen des Home Office steigen Konzentration und Arbeitseffizienz. Eine kürzere Distanz zum Arbeitsort bedeutet aber auch weniger Pendelstress, weniger Verkehr und mehr Lebenszeit. Von Coworking profitieren somit nicht nur die Arbeitnehmenden als Person, sondern durch die höhere Produktivität (Arbeits- statt Wohnumfeld, soziale Kontakte) auch die Unternehmen und durch die Entlastung des Verkehrsnetzes nicht zuletzt auch die Gesellschaft und Umwelt.
Der im Sommer 2018 eröffnete CreativeSpace Zürich in der Werkerei Schwamendingen deckt auf rund 700 m2 eine breite Palette von Bedürfnissen ab: Flexible und fixe Arbeitsplätze im offenen Coworking ebenso wie separate Büros; Räume für vertrauliche Gespräche und Zoom Meetings ebenso wie Sitzungszimmer, einen Konferenzraum und einen Event Space für bis zu 100 Personen; und als einer von wenigen Coworking Spaces ausserdem eine Werkstatt für Prototypen- und Modellbau. Neben Maschinen zur Bearbeitung von Holz, Styropor und Metall steht auch ein 3D-Drucker zur Verfügung. Für die Nutzung des Coworking Spaces bietet CreativeSpace verschiedene Abo-Modelle an, vom Einzeltag ab 30 Franken bis hin zur monatlichen Mitgliedschaft mit 24-Stunden-Zugang – bereits ab 320 Franken.
Um die Sicherheit und Gesundheit der Coworkerinnen und Coworker zu gewährleisten, hat der CreativeSpace bereits im Frühjahr 2020 ein umfangreiches Schutzkonzept eingeführt, das laufend an die veränderten Regelungen angepasst wird.
«Mit dem absehbaren Ende der Home Office Pflicht in Sichtweite ist nun der ideale Zeitpunkt, sich mit verschiedenen Arbeitsort-Optionen zu befassen», zeigt sich Claudius Krucker überzeugt. Deshalb lädt er mit seinem Team am 1. Juli von 16 bis 20 Uhr mit einem Tag der Offenen Tür alle Interessierten zum unverbindlichen Reinschnuppern ein, bei einem wahlweise süssen oder salzigen Snack. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich; wer jedoch auf Nummer sicher gehen möchte, dem empfiehlt Claudius Krucker dennoch die vorgängige Buchung eines Rundgangs über die Website des CreativeSpace.
Tag der Offenen Tür im CreativeSpace Zürich
Donnerstag, 1. Juli 2021, 16 bis 20 Uhr
CreativeSpace Zürich, Luegislandstrasse 105, 8051 Zürich
Eintritt frei, keine Anmeldung notwendig. Um Wartezeiten zu vermeiden, sind Buchungen von Rundgängen möglich unter www.creativespace.ch/events